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4. Runde Kreisliga: SKT 4 - Munderfing 1
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4. Runde Kreisliga: SKT 4 - Munderfing 1

Sonntag, 1. Dezember 2024: Heimspiel in der Kreisliga: 4. Runde SK Taufkirchen 4 - Munderfing 1

Mannschaftsführer Heli war schon am Morgen sehr zufrieden, denn er konnte eine vollständige Mannschaft aufbieten. Die Gegner trafen pünktlich im Sportzentrum ein und so konnte es um 10 Uhr losgehen.

Der Schnellste war heute FREILINGER William am Brett 6 mit den schwarzen Steinen gegen Herrn PRITZ Gerhard. ELO-mäßig war die Angelegenheit ziemlich ausgeglichen, aber mit "jugendlicher" Leichtigkeit setzte sich William durch, und schon ging Taufkirchen 4 in Führung.
Nur wenig später ergab sich am Brett 1 die Gelegenheit, einen weiteren halben Punkt zu ernten: Bei seinem ersten Antreten in dieser Saison spielte BITTNER Helmut mit gewohnt leichter Hand gegen Herrn WERNDL Erich. Der klare ELO-Nachteil von Helmut erwies sich hier als nicht so bedeutend wie der Zeitdruck unter dem sein Gegner offenbar stand. Wir freuen uns mit Helmut über den geernteten halben Punkt.
Dieses Remis hatte Vorbildwirkung für unseren Mannschaftsführer ELLERBÖCK Helmut, der am Brett 3 ebenfalls mit Weiß gegen Herrn PRIEWASSER Reinhard sein Glück versuchen durfte. Sein leichter ELO-Vorteil kompensierte erfolgreich den Minus-Bauern, und so einigten sich die beiden auch hier relativ schnell auf ein Unentschieden. Somit führten wir schon 2 zu 1.
Damit war es aber mit der Bereitschaft zum Remisieren für heute so ziemlich vorbei. Unser derzeit fleißigster Jugendspieler MATTHIAS Liam führte seine Armee in gewohnt solider Spielweise gegen Herrn MÜHLACHER Hannes, und dann ...? Ich weiß eigentlich nicht genau, wieso..., aber plötzlich war aufgeräumt: Liam holte den ganzen Punkt und konnte so unsere Führung zum 3 zu 1 ausbauen.
Ich spielte heute am Brett vier mit Schwarz: KURAN Wilfried Benedikt gegen Herrn FEICHTENSCHLAGER Josef. In dieser Partie hatten beiderseits die Springer ihre großen Auftritte: Zunächst fand mein Rappe Sg8 das Feld a8 als begehrenswert (Springer im Eck...), dann vergriff sich der Schimmel Sb1 mit seinem 6. Hopser an meinem Bauern b7. Mein gut versteckter Turm Tb8 staunte kurz und schlug zu. Nur fünf Züge später rächte sich der Schimmel Sg1 mit seinem vierten Hupf an meinem Turm Te7 und hätte dieses Manöver beinahe ungeschoren überlebt. Mein "Eckspringer" wollte schon hochmotiviert den Zwischenzug Sx(L)e3 einschieben, aber mein Gegner machte mich sanft darauf aufmerksam, dass das die Spielregeln nicht zulassen: zuerst bitte das Schach bedienen... upps, "berührt -geführt" und Sxe7. Dann musste ich meine Pläne aber kräftig neu überdenken. Remis-Anbot abgelehnt. Risiko: Meine Zeitnot war weit nicht so schlimm wie unlängst beim Weltmeister. Wir hatten ja auch 30 Sekunden Inkrement pro Zug. Zwar musste dieses prächtige Tier wenig später nach seinem 8. Schritt die Kampfarena verlassen, aber das Thema "Springer droht" war damit heute noch längst nicht erledigt. Die beiden weißen Schimmel hatten bis zum Zug 26 mit 10 Hüpfern vorgezeigt, was in ihnen steckt. Mein Rappe Sb8 lief schließlich als letzter Verbliebener seiner Art in Zeitnot zur Bestform auf. Im 39. und 40. Zug fasste er sich ein Herz und nahm noch einmal Anlauf. Mit seinem 7. Schritt (insgesamt mein 15. Springerzug) im 44. Zug zeigte er sein Fell in bestem Glanz. Nach dem Zwischenschach meiner Dame - geschützt vom Rappen - im 44. Zug drohte er vernichtend Sx(T)e3+ mit gleichzeitiger Gabel auf die ungedeckte Dame. Und: Ich hätte auch aufgegeben. (Verzeihung, dass meine Rappen bei diesem Bericht mit mir durchgegangen sind).
Unsere Uhren waren beide schon fast abgelaufen und das galt dann entsprechend natürlich auch in der letzten aktiven Partie am Brett 2: Lutscher MAIER Josef lieferte sich einen heroischen Kampf gegen den ELO-stärkeren Herrn HOPFGARTNER Heinz. Die Kiebitze sahen bis ganz zuletzt noch kleine Hoffnungsschimmer auf ein Dauerschach in einem kniffligen Damenendspiel. Aber schlussendlich genügte eine winzige Verschnaufpause, um der weißen Dame nach geschicktem Manövrieren den Damentausch zu erzwingen. Dadurch wurde der entfernte Freibauer e6 zum Helden in der Schlusssequenz dieses spannenden Wettkampfes.

Insgesamt sind wir mit dem erreichten 4 zu 2 gegen die starken Schachfreunde aus Munderfing sehr zufrieden. Wir konnten einen Tabellenplatz gutmachen und liegen nun auf Rang 5. Nach der kurzen Winterpause geht es dann wieder an einem Sonntag - am 12. Jänner - weiter. Der Mannschaftskapitän wird sich schon darauf freuen.

Ich freue mich mit ihm und wünsche Euch in der Vorweihnachtszeit ein paar ruhigere Tage! LG W. Benedikt Kuran

Taufkirchen/Pram 4 4.0 - 2.0Munderfing 1 
Bittner Helmut 1758 ½ : ½ Werndl Erich 2040
Maier Josef 1829 0 : 1 Hopfgartner Heinz 2000
Ellerboeck Helmut 1775 ½ : ½ Priewasser Reinhard 1727
Kuran Wilfried 1721 1 : 0 Feichtenschlager Josef 1834
Matthias Liam 1657 1 : 0 Muehlacher Hannes 1684
Freilinger William 1641 1 : 0 Pritz Gerhard 1575
  1730     1810