Heimspiel gegen Gmunden
Im vierten Saisonspiel hat es uns nun auch erwischt: Die erste Niederlage. Gegen die extrem stark aufgestellte Mannschaft aus Gmunden – mit Großmeister Igor Glek am Spitzenbrett – ist das aber keine Schande.
Dominic konnte lange Zeit mit GM Glek mithalten, doch im Endspiel setzte sich schließlich doch die Routine des Großmeisters durch.
Alois unterlief in der Eröffnung eine Ungenauigkeit und stand schnell unter Druck. Zum Glück zeigte sich sein Gegner Heinrich Rolletschek solidarisch und erlaubte sich auch einen kleinen Fehler. Nach dem altbekannten Motto „Der vorletzte Fehler gewinnt“ konnte Alois die Partie noch drehen und den vollen Punkt für Taufkirchen holen.
Ich selbst fand mich in einer ungewohnten Rolle. Die Eröffnungsbehandlung meines Gegners zwang mich eine Isolani-Stellung zu spielen, normalerweise nicht meine erste Wahl auf dem Brett. Umso überraschter war ich, wie gut das plötzlich lief. Am Ende gewann ich sogar ziemlich mühelos und hatte noch genug Zeit übrig, um ein paar Fotos zu schießen.
Michel bleibt seinem Stil treu: Startet wie ein Weltmeister, Stellung gut, Gegner unter Druck – und dann kündigt sich wieder sein legendär zweifelhaftes Zeitmanagement an. Ein zwei Ungenauigkeiten und die Stellung wackelt, aber sein Gegner konnte es zum Glück nicht ausnutzen. Also wieder einmal ein Remis, das sich wie ein großes Abenteuer anfühlt.
Unsere Ersatzspieler Josef Lang und Simon Eder hatten leider keinen guten Tag. Die hinteren Bretter blieben punktelos – kommt vor, Kopf hoch!
Ein echter Lichtblick war dafür Taufkirchen 4, die zeitgleich mit uns ihr Heimspiel austrugen. Denen zuzusehen hat richtig Spaß gemacht. Die Jungs und Mädels spielten angriffslustig, frisch und mutig. Sie gewannen überzeugend mit 5:1. Wenn man denen zusieht, bekommt man fast Lust, sein eigenes Schach nochmal zu überdenken.
Unterm Strich: Eine Niederlage, ja – aber gegen einen starken Gegner, mit vielen spannenden Partien und immerhin einem kleinen Lächeln am Schluss.