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Titel für Didi
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Titel für Didi

Vizelandesmeister im Schnellschach!

Gestern in Aschach an der Donau: Landesmeisterschaft im Schnellschach.
43 Teilnehmer, 13 über 2000 Elo, 10 Titelträger – und ein Taufkirchner. Genau, ich. Didi. Allein auf weiter Flur.

Auf der Fahrt dachte ich mir noch: „Hoffentlich ist das Turnier nicht zu schwach besetzt, sonst hab ich den ganzen Erwartungsdruck am Hals.“
Angekommen war ich sofort erleichtert: starke Gegner, viele Titel, und ich mitten drin. Startnummer 6 – vor mir fünf Schachriesen, hinter mir die „jungen Wilden“. Perfekt! Keine hohen Erwartungen, kein Druck, nur das, was ich am liebsten mache: nette Leute treffen und ein bisschen Schach spielen.

Die ersten drei Runden liefen nach Plan: sogenannte „Pflichtsiege“, die allerdings alles andere als pflichtgemäß einfach waren. Danach ging’s ans Eingemachte: Mit Reinhard Heimberger und Harald Casagrande gleich zwei alte Meister, die ich schon seit Jugendtagen kenne. Ergebnis: 1,5 Punkte – wunderbar, ich war gut drauf.

Dann die jungen Wilden: Noah Pleimer und Michi Wimmer. Für die beiden bin ich sowas wie Großwild, das man stolz nach Hause trägt. Aber der alte Elefant wehrte sich, und siehe da – diesmal hat der Elefant sogar gewonnen. Wieder 1,5 Punkte!

Runde 8: Uli Ennsberger. Mein persönlicher Angstgegner. Ich strich die Segel, wie schon so oft. Uli tröstete mich mit den Worten: „Ich hab eh schon lange nicht mehr gegen dich gewonnen.“ Nett gemeint, aber Uli bleibt eben mein Angstgegner.

Runde 9: Noch einmal durfte ich Weiß führen, diesmal gegen Klaus Theuretzbacher. Auch ihn kenne ich schon aus der Zeit, in der wir gemeinsam in der Jugendauswahl gespielt haben. Und siehe da – ich konnte nochmals zuschlagen. 7 Punkte aus 9 Partien standen am Ende zu Buche. Ich war selbst ein bisschen überrascht, aber sehr zufrieden. Podestplatz fix, vielleicht sogar Platz 2.

Am Ende wurde Landesmeister – und das völlig verdient – Uli Ennsberger mit 7,5 Punkten.

Und ich? Mit der besten Zweitwertung des Turniers landete ich tatsächlich auf Platz 2. Damit bin ich VizeLandesmeister im Schnellschach 2025!

Rang 3 ging an Jakob Postlmayer (ebenfalls 7 Punkte), dicht gefolgt von Christoph Kondrak und Noah Pleimer (je 6,5 Punkte).

Fazit: Ich hab’s aufs Stockerl geschafft, die jungen Wilden in Schach gehalten und nebenbei noch ein paar schöne Partien gespielt. Wenn das kein guter Tag für einen Taufkirchner Einzelkämpfer war, dann weiß ich auch nicht.

 

Den offiziellen Bericht zum Turnier finde ihr auf schach.at.

Tolle Bilder der Veranstaltung findet ihr in der Bildgalerie von Peter Kranzl.

Alle Ergebnisse findet ihr im Turnierfilebei chess-results.